Marcelo feiert sein Debüt in der Innenverteidigung von Besiktas Istanbul

Anfang letzter Woche erst auf Leihbasis in die Türkei gewechselt, feiert Ex-96 Innenverteidiger Marcelo sein Debüt in der Startelf von Besiktas Istanbul gegen den Tabellenachten von Gaziantespor. Der Brasillianer bildete mit seinem Landsmann Luiz Rhodolfo, Ismail Köybasi und dem Ex-Hoffenheim Kaptiän Andreas Beck die neue Viererabwehrkette der Schwarz-Weißen.

Insgesamt lieferte er beim dominaten und ungefärdeten 4:0 Erfolg von Besiktas eine solide Partie, wobei die neue Nummer 30 von den gegnerischen Offensivakteuren nur selten auf die Probe gestellt wurde.

Mit dem Sieg festigt Besiktas Istanbul den zweiten Tabellenplatz in der SuperLig und liegt damit weiterhin nur zwei Punkte hinter dem Tabellenführer und Stadtrivalen von Fenerbahce.

 

 

Mevlüt Erdinc macht sein erstes Tor für EA Guingamp

Für die Roten hat Mevlüt Erdinc in seinen elf Bundesligaspielen nicht ein Tor erzielt. In seiner Heimat in Frankreich läuft es für den türkischen Nationalspieler dagegen deutlich besser. Hier hat der an EA Guingamp verliehene Stürmer nun nach fünf Einsätzen zum ersten Mal für seinen neuen Club aus der Bretagne getroffen.

Erdinc markierte in der fünften Minute den Führungstreffer für den Tabellen 13. aus der Ligue 1 gegen den Tabellenletzten aus Troyes. Guingamp gewann das Match mit 4:0 und vergrößerte damit den Abstand auf sechs Punkte bis zum Abstiegsplatz 16. Ebenfalls an diesem Abend erfolgreich war Ex-96er Jimmy Briand, welcher zwar nicht selbst traff, aber an der Seite von Erdinc die drei weiteren Treffer für EA vorbereitete.

Er kann es immer noch! – Der verlorene Sohn glänzt in der zweiten tschechischen Liga

Mit seinen bereits 37 Jahren ist er zwar schon ein bisschen in die Jahre gekommen, doch der verlorene Sohn von Hannover 96 beweist immer noch, warum ihn viele für den genialsten Fußballer halten, der jemals für die Roten gegen den Ball getreten hat.

In Deutschland fast in Vergessenheit geraten, kickt Jan Šimák aber immer noch in der zweiten tschechischen Liga bei Dynamo Budweis. Dort ist er aktuell Stammspieler im offensiven Mittelfeld und vereinsinterner Top-Torschütze mit vier Treffern in zwölf Spielen.

Einen Toptreffer landete der Ex-96er im wahrsten Sinne des Wortes am 15. Spieltag im Heimspiel gegen FK Slavoj Vysehrad. Šimák erzielte den sehenswerten Führungstreffer in der zwölften Spielminute und beweist damit trotz seines Alters, dass ihm die Genialität am Ball noch nicht abhanden gekommen ist. Sofort verpflichten den Mann, Herr Bader 🙂

Was macht eigentlich…? – Jimmy Briand

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Der 30-jährige französische Stürmer Jimmy Briand verließ die Roten bekanntermaßen zum Ende der letzten Saison, nachdem sein Einjahresvertrag zum 30.06.2015 auslief. Briand wollte unbedingt wieder in seine französische Heimat zurückkehren, um wieder näher an seiner Familie zu sein. Deswegen wechselte der fünfmalige französische Nationalspieler von Hannover 96 in die Bretagne zum EA Guingamp, obwohl sich Ex-96-Sportdirektor Dirk Dufner intensiv mit einem Millionenvertrag um Briand bemühte.


Bei den Roten oft kritisiert und ausgepfiffen – In Frankreich ein Mann für Traumtore

Dass sich Briand gegen ein weiteres Engagement bei 96 entschied, war in den Augen mancher Fans nicht so tragisch, da die ehemalige Nummer 21 unter Zuschauern oft kritisch beäugt und teilweise sogar ausgepfiffen wurde. Dies lag insbesondere an seinen eher unglücklichen Auftritten unter Trainer Tayfun Korkut, welcher Briand regelmäßig auf der rechten Außenbahn einsetzte. Auf dieser Position konnte der damalige Neuzugang von Olimpique Lyon nie richtig glänzen und wurde eben für seine misslungenen Flanken und Torschüsse von den heimischen Zuschauern ausgepfiffen und für nicht bundesligatauglich befunden.

Erst unter Michael Frontzeck spielte Briand auf seiner gewohnten Position im Sturmzentrum, wo er einen deutlich engagierteren und effektiveren Eindruck hinterließ. Nicht nur das, Briand erwies sich zum Ende der letzten Saison als wichtige Stütze gegen den Abstieg. Er erzielte am 31. Spieltag den wichtigen 1:2 Anschlusstreffer beim späteren 2:2 in Wolfsburg und bereitete in den letzten drei entscheidenden Spielen alle vier Tore vor! Damit verließ der Franzose Hannover 96 mit einer Bilanz von 29 Spielen, drei Toren und acht Torvorlagen.

Bei seinem neuen Arbeitgeber EA Guingamp erweist sich der Mann aus Vitry-sur-Seine als absoluter Glücksgriff! Briand erzielte in elf Ligue 1 Partien bisher drei Tore und bereitete drei weitere vor. Und was für Treffer es waren!


Das erste Marke Klaus Fischer zum 2:1 gegen GFC Ajaccio und das zweite im Stile von Szabolcs Huszti – wie einst gegen Werder Bremen – per Seitfallzieher zum 1:0 gegen den FC Lorient.

Briand hat scheinbar sein Glück in seiner Heimat wiedergefunden. Ihm dafür weiterhin alles Gute. Traurigerweise hätte 96 einen solchen treffsicheren und engagierten Mittelstürmer aktuell gut gebrauchen können…

Was macht eigentlich…Konstantin Rausch?

Diese Woche hat es aber auch in sich mit den vielen Verbannungen aus dem Kader der ersten Mannschaften. Umso unerfreulicher ist es für mich, diese neue Rubrik gleich mit einer negativen Nachricht über den Ex-96er Konstantin Rausch zu bringen. Rausch wird nach Angaben des offiziellen Twitteraccounts von seinem jetzigen Club VFB Stuttgart gemeinsam mit Sercan Sararer des weiteren nur mit der U23 der Cannstädter trainieren.

Damit ereilt Kocka Rausch also das gleiche Schicksal wie seinem Ex-Kollegen Felipe. In seiner letzten Saison bei den Roten kam das Eigengewächs aus der Hannoverjugend noch zu ingesamt 42 Einsätzen und vier Toren wettbewerbsübergreifend. Dabei wurde Rausch bis zu seinem Abgang gar Stammspieler im linken Mittelfeld, da sich Szabolcs Huszti am 23. Spieltag gegen den Hamburger SV bei der Ausführung eines Foulelfmeters am Oberschenkel verletzte.

Im Sommer 2013, ablösefrei von 96 zu den Stuttgartern gewechselt, konnte er sich dort nie richtig durchsetzen. Immerhin in seiner ersten Saison beim VFB brachte es Rausch noch auf 23 Einsätze und zwei Tore. Vom damaligen Sportdirektor und Ex-96 Stürmer Fredi Bobic geholt, spielte Rausch hauptsächlich auf der Position des linken Verteidigers. Allerdings brachte er es auch auf vier Einsätze als Spieler der linken Außenbahn, einen Einsatz als linker Mittelfeldspieler und gar einen Einsatz auf der ihm eher unbekannten Position im defensiven Mittelfeld.

In dieser Saison schaffte es Rausch bisher nur auf fünf Einsätze, wobei nur vier Einwechselungen und ein längerer Einsatz in der zweiten Mannschaft zu Buche stehen. Kocka hat den Konkurrenzkampf gegen den Japaner Gotoku Sakai auf der Position des linken Verteidigers verloren. Chancen auf Einsätze im linken Mittelfeld bestehen aufgrund der hohen Konkurrenz durch Alexandru Maxim, Daniel Divadi, Filip Kostic und Timo Werner eher nicht. Oben ebenfalls genannter Sercan Sararer unterliegt der selben Konkurrenzsituation.

Im Winter war angedacht die Nummer 34 der Stuttgarter zu veräußern. Da sich allerdings kein Kaufinteressent fand, verblieb er weiterhin beim VFB. Durch die jüngste Aussortierung von Trainer Huub Stevens wird sich der Ex-Hannoveraner wohl zum Sommer eine neue sportliche Herausforderung suchen müssen. Dabei drücken wir alle dem sympathischen 24-jährigen Ex-96er kräftig die Daumen, dass er eine neue sportliche und erfolgreiche Heimat findet.