Was macht eigentlich…? – Jimmy Briand

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Der 30-jährige französische Stürmer Jimmy Briand verließ die Roten bekanntermaßen zum Ende der letzten Saison, nachdem sein Einjahresvertrag zum 30.06.2015 auslief. Briand wollte unbedingt wieder in seine französische Heimat zurückkehren, um wieder näher an seiner Familie zu sein. Deswegen wechselte der fünfmalige französische Nationalspieler von Hannover 96 in die Bretagne zum EA Guingamp, obwohl sich Ex-96-Sportdirektor Dirk Dufner intensiv mit einem Millionenvertrag um Briand bemühte.


Bei den Roten oft kritisiert und ausgepfiffen – In Frankreich ein Mann für Traumtore

Dass sich Briand gegen ein weiteres Engagement bei 96 entschied, war in den Augen mancher Fans nicht so tragisch, da die ehemalige Nummer 21 unter Zuschauern oft kritisch beäugt und teilweise sogar ausgepfiffen wurde. Dies lag insbesondere an seinen eher unglücklichen Auftritten unter Trainer Tayfun Korkut, welcher Briand regelmäßig auf der rechten Außenbahn einsetzte. Auf dieser Position konnte der damalige Neuzugang von Olimpique Lyon nie richtig glänzen und wurde eben für seine misslungenen Flanken und Torschüsse von den heimischen Zuschauern ausgepfiffen und für nicht bundesligatauglich befunden.

Erst unter Michael Frontzeck spielte Briand auf seiner gewohnten Position im Sturmzentrum, wo er einen deutlich engagierteren und effektiveren Eindruck hinterließ. Nicht nur das, Briand erwies sich zum Ende der letzten Saison als wichtige Stütze gegen den Abstieg. Er erzielte am 31. Spieltag den wichtigen 1:2 Anschlusstreffer beim späteren 2:2 in Wolfsburg und bereitete in den letzten drei entscheidenden Spielen alle vier Tore vor! Damit verließ der Franzose Hannover 96 mit einer Bilanz von 29 Spielen, drei Toren und acht Torvorlagen.

Bei seinem neuen Arbeitgeber EA Guingamp erweist sich der Mann aus Vitry-sur-Seine als absoluter Glücksgriff! Briand erzielte in elf Ligue 1 Partien bisher drei Tore und bereitete drei weitere vor. Und was für Treffer es waren!


Das erste Marke Klaus Fischer zum 2:1 gegen GFC Ajaccio und das zweite im Stile von Szabolcs Huszti – wie einst gegen Werder Bremen – per Seitfallzieher zum 1:0 gegen den FC Lorient.

Briand hat scheinbar sein Glück in seiner Heimat wiedergefunden. Ihm dafür weiterhin alles Gute. Traurigerweise hätte 96 einen solchen treffsicheren und engagierten Mittelstürmer aktuell gut gebrauchen können…

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